Hermann Martin

Gegründet 1932 von dem Konstanzer Dekorations-Malermeister Hermann Martin.

Hermann Martin absolvierte zuvor eine Lehre bei dem Konstanzer Dekorations-Malermeister Franz Erhard. In den Jahren darauf begab er sich, wie damals in vielen Berufen üblich, auf Wanderschaft um das erlernte Wissen an verschiedenen Arbeitsorten anzuwenden und zu erweitern. Diese mehrjährige Wanderschaft führte ihn von Konstanz über Südtirol bis nach Süditalien. Stationen waren unter anderem Meran, Mailand, Rom und Neapel.

Die hauptsächlichen Arbeitsaufgaben an diesen Orten waren die Restauration und Neuanfertigung der Innen- und Aussendekoration sowohl von kirchlichen als auch von repräsentativen öffentlichen Gebäuden. Dies umfasste unter anderem die Restauration und Neuanfertigung von Malereien, Wandschriften, Stein- und Holzimitationen auf Putz und Holz. Arbeiten in der Sgraffitto-Technik sowie Vergolderarbeiten gehörten ebenso zu diesem breit gefächerten Arbeitsbereich.

Im Anschluss an diese Wanderjahre kehrte Hermann Martin nach Deutschland zurück, absolvierte die Ausbildung zum Malermeister und konnte danach recht bald seinen ehemaligen Ausbildungsbetrieb Franz Ehrhard übernehmen.

Bodensee Zeitung, Bautafel Kur- und Hallenbad Konstanz in den 30er Jahren

Die Tätigkeitsfelder der Firma lagen in den darauf folgenden Jahren sowohl im regulären Malergeschäft als auch in der Fassadengestaltung in Form von gemalten Schriften und Ornamenten. Auch die Herstellung von Schildern und Buchstaben aus Metall und den damals sehr beliebten Neonleuchtschriften waren die Fachgebiete der Firma Hermann Martin.

LZ Graf Zeppelin in den 30er Jahren
LZ Hindenburg in den 30er Jahren

Unter anderem wurden die weltbekannten Luftschiffe Graf Zeppelin und Hindenburg, sowohl aussen als teilweise auch innen von der Firma Herrmann Martin beschriftet.

Neujahrsgrüsse an die Kunden in den 50er Jahren

Ab dem Jahr 1972 übernahm Edwin Martin den Betrieb und begann sich auf die Herstellung von Werbeanlagen zu konzentrieren.

Der damalige Zeitgeist erforderte vor allem Herstellung und Montage von grossformatigen, bunten und die Fassade dominierenden Aussenwerbungen, oft in Form von grossen Leuchtkästen aus Acrylglas.

Zudem wurden weiterhin Metallbuchstaben, Neonleuchtschriften Schaufensterbeschriftungen und Fahrzeugbeschriftungen angefertigt.

Eigenwerbung aus den 70er Jahren

Ab Beginn der achtziger Jahren wandelte sich der Zeitgeist abermals und der Trend ging, vor allem in den historischen Teilen vieler Innenstädte, zu eher dezent gestalteten Fassaden und entsprechender Aussenwerbung. Somit waren ab diesem Zeitpunkt in zunehmendem Maße kleinere, aber hochwertige Aussenwerbungen zum Beispiel in Form edler Leuchtschriften oder Metallbuchstaben gefragt.

Ab dem Jahre 2001 übernahm Thomas Martin den Betrieb in der nunmehr dritten Generation und führt in bis heute. Unser heutiges Produktespektrum finden Sie unter der Rubrik Produkte genauer beschrieben.